Birgit Steinborn

Kreativität kann man nicht verbrauchen. Je mehr man sie nutzt, desto mehr hat man. – Maya Angelou Ich bin Birgit Steinborn aus Eckernförde – Lehrerin für die Fächer Kunst, Englisch und Darstellendes Spiel, Schauspielerin im kleinen „theateRaumlos“ und süchtig nach Bildern und Papier. Bedingt durch zeitliche und räumliche Faktoren hat sich meine künstlerische Arbeit über die Jahre von großformatigen Acrylmalereien (in denen ich auch schon immer mit Übermalungen und verschiedenen Materialien gearbeitet habe) zu vornehmlich kleinformatigen Papiercollagen entwickelt (in denen aber auch nach wie vor Acrylfarbe zum Einsatz kommt). Schon seit meiner Jugend schaue ich fast jede Zeitung und Zeitschrift vor ihrem Weg ins Altpapier nach interessanten Bildern, Mustern, Überschriften durch, die ich dann, ausgeschnitten, nur grob sortiert in unterschiedlichen Kästen und Mappen aufbewahre. Seit einigen Jahren bin ich zudem Mitglied auf der Internetplattform „Postcrossing“, die Menschen aus der ganzen Welt per Postkarten verbindet. Hier finden sich viele Papierliebhaber, mit denen ich oft kleine Schätze tausche. So bin ich im Besitz von arabischen Comicseiten aus den 1950ern, Zeitungen in den unterschiedlichsten Sprachen und Schriften, Landkarten längst untergegangener Staaten,… und natürlich Papieren aller Couleur und Qualität. Über lange Zeit habe ich vor allem Karten zu den unterschiedlichsten Anlässen für Kollegen, Familienmitglieder und Freunde gestaltet. Das Illustrieren der Artikel in diesem Blog ist für mich deshalb so reizvoll, weil es mein persönliches Interesse an Kultur und Philosophie mit meiner künstlerischen Arbeit verbindet und mir so ganz neue Wege aufzeigt. Ich durchforste meine Sammlungen also nochmal mit einem ganz anderen Blick, nutze Elemente, die vielleicht schon seit zwei Jahrzehnten auf ihren Moment gewartet haben und jetzt endlich passen. Oft entsteht nach dem Lesen des Artikels bereits eine erste Bildidee im Kopf, bevor ich die Papierkisten öffne. Doch der Prozess des Arbeitens ist letztendlich bis zum Schluss sehr offen für Veränderungen, so dass das Endergebnis meist nur vage mit der ersten Idee übereinstimmt.

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